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Wie groß muss eine Photovoltaikanlage sein?

 

Um die richtige Dimensionierung für Ihre Photovoltaikanlage zu wählen, ist es wichtig, zu wissen, welches Ziel man mit einer Photovoltaik verfolgt und welche Voraussetzungen gegeben sind. Wir haben die wichtigsten Punkte hier zusammengefasst:

1. Höhe der Eigenverbrauchsquote: Energieautarkie - vollständige Deckung des Eigenbedarfs.

Für die Wirtschaftlichkeit der Anlage sollte die Eigenverbrauchsquote relativ hoch sein. Das bedeutet, dass Sie den Großteil der gewonnenen Solarenergie selbst nutzen oder ggf. in einem Stromspeicher für den Eigenverbrauch speichern.?

2. Versorgungsunabhängigkeit oder Verringerung der Abhängigkeit vom Netzbetreiber?

3. Das Dach zur optimalen Nutzung der Sonneneinstrahlung

  • Größe der vorhandenen Dachfläche 
  • Art des Daches (Flachdach vs. Schrägdach)
  • Ausrichtung des Daches?

4. Einsatz der entsprechenden PV-Technologie

Je nach Platz kann man ein entsprechendes Maximum an kWp (Kilowattpeak) einfahren. Meistgenutzt sind dabei monokristalline und polykristalline Technologien.

5. Nutzen etwaiger Förderungen

Förderungen werden auf regionaler und nationaler Ebene vergeben. Kompetente Firmen im Photovoltaikbereich sind auch im Bereich Förderungen up to date.

6. Eigenverbrauchsquote

Gut ist eine Orientierung an dem, was man braucht. Passend zum durchschnittlichen Nutzverhalten wird so die Eigenverbrauchsquote erstellt.

7. Zum aktiven Schutz des Klimas

Wer Strom bewusst aus erneuerbaren Quellen nutzen möchte und Wert auf die Herkunft des Stroms legt, liegt mit Solarstrom vom eigenen Dach genau richtig.

 

Je nach diesen Komponenten kann ein kompetenter Techniker im Bereich Photovoltaik, ein sogenannter Solarteur, eine weitgehend treffende Abschätzung des zu erwartenden Jahresertrags in Kilowattstunden pro Jahr machen. Was ist dabei zu beachten?

Eine Photovoltaikanlage produziert den Strom höchst unregelmäßig, da die Produktion mit der vorhandenen Sonneneinstrahlung und dem Einstrahlungswinkel und der Einstrahlungsdauer zusammenhängt. Der Ertrag verändert sich somit naturgegeben über den Lauf eines Tages und mit den Jahreszeiten auch im Laufe eines Jahres. So kann diffuses Licht, also schlechteres Wetter, eine Leistung auch mal auf 20 oder 30 % reduzieren. Wenn ein möglichst hoher Autarkiegrad, also eine möglichst große Unabhängigkeit von externen Stromanbietern wichtig ist, dann muss die PV-Anlage groß genug sein, um auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen ausreichend Solarstrom zu produzieren. Daher muss eine Photovoltaikanlage für einen guten Ertrag im Winter etwa 4 bis 5-mal so groß sein. Im Sommer wird dadurch logischerweise ein Stromüberschuss produziert, für den bei Einspeisung in das öffentliche Netz eine Einspeisevergütung erzielt werden kann. In den letzten Jahren ist diese Einspeisevergütung leider gesunken, was dazu geführt hat, dass eine Volleinspeisung im Privatbereich nicht mehr empfohlen wird.

Eine große Photovoltaikanlage kann gut 80 % der benötigten Energie erzeugen, auch in den Wintermonaten. Ein zusätzlicher Vorteil ist ein gewisse Zukunftssicherheit, da die Elektromobilität (Elektroautos) einen immer wichtigeren Stellenwert einnehmen wird. Ebenso entwickeln sich die Stromspeicher (also Akkus) aktuell sehr rasch weiter, und so kann davon ausgegangen werden, dass Strom von der Dachfläche auch immer besser gespeichert werden kann. 

Was heißt das nun in Zahlen? 

Was ist die richtige Dimensionierung? 

  1. Wie viel Kilowattstunden kann ich produzieren, was ist der mögliche Stromertrag meiner Dachfläche? Für die Berechnung der möglichen Ertragsleistung in Kilowattstunden, auch Anlagenleistung genannt, gibt es mittlerweile einige unterschiedliche Rechner im Netz zu finden. Einen relativ verlässlichen Rechner für den Stromertrag hat die Europäische Kommission mit Ihrem Pvgis entwickelt. Pvgis ist die Abkürzung für Photovoltaik Geographical Information System. Hier werden Daten der Strahlung für Europa, Afrika und Südwestasien aufgezeichnet. Da diese Strahlungsdaten bereits seit Jahren gesammelt werden, können diese im ersten Schritt für die Berechnung der richtigen Dimensionierung der Photovoltaikanlage und somit zur weitgehend verlässlichen Vorhersage der zu erwarteten Anlagenleistung herangezogen werden.

  2. Wie viel kWh will ich überhaupt in meiner Anlage produzieren, wie viel Stromertrag brauche ich? Den tatsächlichen Eigenbedarf an Strom misst man am Eigenverbrauch. Hierfür gibt es ebenso einige Eigenverbrauchsrechner im Netz zu finden. Einen raschen Aufschluss gibt hierfür auch der Jahresverbrauch an Strom.

Achtung: Eine Vorhersage der Ertragsleistung ist immer nur ein Richtwert und kann eine Vor-Ort-Besichtigung durch einen erfahrenen Photovoltaikanlagentechniker nicht ersetzen. Denn es ist nicht nur auf die Sonneinstrahlung, sondern auch auf mögliche Verschattungen durch umliegende Gebäude, die Ausrichtung des Daches und weitere wichtige Variablen für die korrekte Dimensionierung einer PV-Anlage zu achten. Je nach Dachgröße, Dachneigung und möglichen Verschattungen werden die entsprechenden Module ausgewählt. Wichtig ist, dass Module mit gleicher Modulleistung zusammengeschaltet werden, da somit die beste Anlagenleistung zu erzielen ist. 

Wir von raymann stehen Ihnen gerne mit der kraft der sonne bei der Wahl der richtigen Dimensionierung Ihrer Photovoltaikanlage zur Seite. Damit sich Ihre Investition für Sie auszahlt, gestalten wir für Sie ein Kostenangebot zum Fixpreis.

Ob Einfamilienhaus oder Reihenhaus - jeder Hausbesitzer kann eine passende Anlagenleistung durch die korrekte Dimensionierung erreichen! Kontaktieren Sie uns jetzt!